Hornisse (Vespa crabro)

Europäische Hornisse (Vespa crabro)

Die Hornisse ist die Größte der Wespen. Sie ist sehr wichtig für die Schädlingsbekämpfung. Aggressiv wird das friedliche Insekt nur bei Bedrohung, z.B. durch hektisches Schlagen mit der Hand. An der Kuchentafel sieht man sie nur selten. Sie ist in Deutschland seit 1.1.1987 als besonders geschützte Tierart in die Anlage der BundesartenschutzVO aufgenommen worden.

Hornisse

Aussehen

Der Hinterleib einer Hornisse ist leuchtend gelb-schwarz, der Kopf und das  Bruststück sind braun-schwarz gefärbt. Die Größe der Königin beträgt ca. 25 – 30 mm, die Größe der Arbeiterinnen ca. 18 – 25 mm, die Drohnen sind ca. 21 – 28 mm lang. Im Mai bis September bilden Hornissen Staaten von 100 – 700 Tieren. Die Nester der Hornissen können von ockerfarben bis braun aussehen. Sie haben einen Durchmesser von ca. 30 cm und eine Länge von ca. 60 cm. Hornissen besitzen einen Stachel, im Gegenteil zur Biene weist dieser keine Widerhaken auf. Das Fehlen der Widerhaken ermöglicht den Hornissen eine dosierte Giftabgabe.

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Umgang mit Hornissen

Wie verhalte ich mich bei einer Begegnung mit einer Hornisse. Kommt Ihnen eine Hornisse zu nah, bleiben Sie bitte immer ruhig und schlagen nicht um sich. Bringen Sie dies bitte auch Ihren Kindern frühzeitig bei. Suchen Sie dunkle Räume auf (z.B. von der Terrasse ins Wohnzimmer gehen und Tür schließen). Decken Sie süße Lebensmittel ab. Bevor Sie trinken immer vorher ins Trinkgefäß schauen, damit Sie ein versehentliches Verschlucken des Insekts verhindern können. Kindern nach dem Naschen von Süßem immer die Hände und Mundbereich säubern.

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Wie gehe ich mit Hornissennestern um

Hornissen genießen durch die Bundesartenschutzverordnung besonderen Schutz. Werden Nester ohne Genehmigung zerstört oder umgesiedelt, kann es zu hohen Geldbußen kommen. Ist die Umsiedlung eines Hornissennestes notwendig und nur eine Zerstörung sinnvoll, beantragen Sie dies bitte bei Ihrer Stadt oder Gemeinde. Auf jeden Fall sollten Sie einen Experten zu Hilfe bitten. Die Hornissen tragen zur Schädlingsbekämpfung (Mücken, Fliegen, Raupen, „Forstschädlinge“ etc.) bei.

Quelle: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/wespen-und-hornissen/00492.html

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Wie erkenne ich ein Hornissennest

Hornissen machen keine unmittelbaren Bauschäden durch Benagen, wie das zum Beispiel Wespen tun können. Allerdings koten sie unterhalb des Nestes flüssig ab, dies kann Schäden am Bauwerk, wie Verfärbung oder Gerüche verursachen. Sofern möglich, bietet sich das Unterstellen eines Eimers oder Wanne mit Katzenstreu an – zumindest sollte man unter dem Nest Befindliches entfernen oder abdecken. Da natürliche Baumhöhlen selten geworden sind, sucht sie sich häufig eine Ersatzhöhle im menschlichen Siedlungsbereich. Solche gern aufgesuchten Nistplätze sind alte Schuppen, Holzverschalungen an Terrassen und Balkonen, Winterverkleidungen am Dach, aber auch Rollladenkästen und Nischen in Dachböden. Hier heftet sie zunächst einen kleinen Stiel aus selbstgefertigtem Baumaterial an die Decke der Nisthöhle und formt anschließend an dessen Ende die ersten sechseckigen Wabenzellen aus. An die ersten Zellen baut sie bis zu 40 oder 50 weitere an, bald werden alle mit einem Ei belegt sein. Nach fünf bis acht Tagen entsteht daraus jeweils eine kleine Larve. Diese entwickelt sich über ein Puppenstadium zu einer Hornisse.

Hornissennest
Friedliche Brummer. In der Zeit zwischen Mitte August und Mitte September erreicht das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt. Es kann dann 400 bis 700 Tiere zählen. Die Königin ist in der Lage, ganz gezielt Eier zu entwickeln, aus denen nur noch Drohnen und die Jungköniginnen schlüpfen.