„Tagebuch einer Biene“
Dieser Film entdeckt die kleinen und großen Abenteuer einer einzigen Honigbiene aus ihren Augen zusammengefügt aus Hunderten Stunden Filmmaterial.
Übersicht Blogeinträge

„Tagebuch einer Biene“

Dieser Film entdeckt die kleinen und großen Abenteuer einer einzigen Honigbiene aus ihren Augen zusammengefügt aus Hunderten Stunden Filmmaterial.

Filmkritik: Tagebuch einer Biene von Dennis Wells

Es summt im Kino, ein ganzer Bienenschwarm fliegt über die große Leinwand. Wir fliegen mit „unserer“ Biene durch Winterlandschaften und Frühlingswiesen. Mit dem „Tagebuch einer Biene“ lässt Regisseur Dennis Wells die Zuschauer am Leben einer Wintrbiene „auf Augenhöhe“ teilhaben: Von der Eilage durch die Königin, über ihren Schlupf, ihre verschiedenen Aufgaben in und außerhalb der Beute bis zum Schwärmen. Das Leben einer Biene in fantastischen Bildern, z. B. ein Schwänzeltanz in der Beute aufgenommen, oder auch der Kampf der Königinnen in Nahaufnahme. Die bislang ungesehenen Bilder wurden durch die aktuellste Kameratechnik ermöglicht, so kommt man mit der Makrokamera den Bienen ganz besonders nah. Drei Jahre lang war Dennis Wells unterwegs zwischen Blumenwiese und Bienenstock. In dem wissenschaftlich untermauerten Bienenportrait leihen Anna Thalbach und Tochter Nele den Protagonistinnen ihre Stimmen. Für Imker und Bienenkenner werden Einblicke möglich, die wir uns schon manchmal, wenn wir vor der Beute standen, gewünscht haben. Für die anderen Kinogänger erschließt sich ein großer summender Kosmos. Das lässt dann auch über die überzogene Musik und die teilweise etwas pathetischen Texte hinwegsehen.

Link zum Trailer  und zum Kölner Kinoprogramm: „Hier kann man das Tagebuch einer Biene erleben“ 




Den Bienen zuhören und alt werden

Hörspielbesprechung für den Kölner Imkerverein
Eigentlich wollte Leopold genannt Poldi im Alter einfach nur seinen Bienen zusehen und zuhören. Aber da das Rentensystem zusammengebrochen ist, musste er – wie viele andere, die sich Altsein in Deutschland nicht mehr leisten können - für sich und seine Bienen einen Platz für die restliche Lebenszeit in einer zertifizierten Altersheim-Anlage in Polen buchen. Annegret hat sich für deutlich weniger Einsatz in einer Seniorenresidenz im Südwesten der Volksrepublik China eingekauft…. Das Hörspiel „Lebensabend in Übersee“ von Hermann Bohlen ist eine finstere Dystopie, schlüssig durchdacht und damit umso erschreckender. Die Hauptfigur ist Annegret, die wir u. a. in Telefonaten und Skype-Sitzungen erleben. Ihr Alltag im hintersten China macht so gar keine Lust auf einen Lebensabend in Übersee! Über den Autor Hermann Bohlen, geboren 1963 in Celle, studierte Sinologie in Berlin, Hamburg und Shanghai. Lebt als Autor und Produzent von Hörspielen in Berlin. Ein schönes Hörspiel für…. - Menschen, die eine gut konstruierte Version unserer Zukunft genießen können und den Optimismus besitzen, dass diese so nicht eintritt. - Imker, die an dem Gedankenexperiment tüfteln möchten, wie man ein Bienenvolk heimlich in ein anderes Land übersiedeln kann. Hermann Bohlen: Lebensabend in Übersee. Hier gibt es mehr Informationen: https://hoerspiele.dra.de/vollinfo.php?dukey=4485775&vi=6. Hermann Bohlen: Lebensabend in Übersee (Sha Ji Jing Hou - Ein Huhn schlachten um die Affen einzuschüchtern). Westdeutscher Rundfunk / Hermann Bohlen 2014 (Auftragsproduktion), Erstsendung: 22.11.2014 | 52'59. Technische Realisierung: Jean Szymczak. Regie: Hermann Bohlen, Judith Lorentz Da das Hörspiel nicht mehr in der Mediathek steht können Sie es nur *hier runterladen.   Titelbild: Judith Lorentz, Co-Regisseurin, und Ulrich Pleitgen als Poldi | © WDR/Christoph RichterMehr lesen