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Projekt VITALBIENE – 2. Praxistag

 

Seit April 2022 führt der Kölner Imkerverein in Zusammenarbeit mit dem LLH Bieneninstitut in Kirchhain das Projekt VITALBIENE durch, das die längerfristige Auswirkung einer weitgehend medikamentenfreien Imkerei auf Basis der Brutpausentechnik untersucht (zur Projektbeschreibung). Eine gezielte Brutpause (bzw. vollständige Brutentnahme) gegen Ende der Tracht ermöglicht eine frühzeitige und wirkungsvolle Senkung des Milbenbefalls und schafft dadurch oftmals optimale Bedingungen für die Aufzucht gesunder Winterbienen. Hierzu stehen verschiedene bewährte Verfahrensweisen für unterschiedliche imkerliche Ansprüche zur Verfügung. So können Winterverluste verringert bzw. vermieden werden. Da eine effektive Sommerbehandlung mit biotechnischen Methoden zusätzliche Winterbehandlungsmaßnahmen oftmals überflüssig macht, entstehen überdies Möglichkeiten zur Reduzierung des Medikamenteneinsatzes.

Und genau in diesen biotechnischen Methoden der Varroareduzierung – und vor allem in deren korrekter Anwendung – übten sich am 02. Juli unter der Leitung von Thomas Heynemann Küenzi, Fachberater des LLH Bieneninstitut Kirchhain, rund zwanzig Teilnehmer:innen im Rahmen unseres 2. Praxistages VITALBIENE am Lehr- und Lernbienenstand des Kölner Imkervereins.

Im Spätherbst wird ein weiterer Praxistag unter der Leitung von Lena Frank und Thomas Heynemann Küenzi vom LLH Bieneninstitut Kirchhain stattfinden. Eine Teilnahme am Projekt VITALBIENE sowie an den Praxistagen ist jederzeit möglich – Imker:innen aller Alters- und Erfahrungsstufen sowie unterschiedlicher Betriebsweisen sind herzlich willkommen und dazu eingeladen! Nähere Informationen und Auskunft über das Projekt gibt es im Kölner Imkerverein bei Thomas Ladurner (info@bioimkerei-ladurner.de).

Fotostrecke des 2. Praxistages VITALBIENE:




Den Bienen zuhören und alt werden

Hörspielbesprechung für den Kölner Imkerverein
Eigentlich wollte Leopold genannt Poldi im Alter einfach nur seinen Bienen zusehen und zuhören. Aber da das Rentensystem zusammengebrochen ist, musste er – wie viele andere, die sich Altsein in Deutschland nicht mehr leisten können - für sich und seine Bienen einen Platz für die restliche Lebenszeit in einer zertifizierten Altersheim-Anlage in Polen buchen. Annegret hat sich für deutlich weniger Einsatz in einer Seniorenresidenz im Südwesten der Volksrepublik China eingekauft…. Das Hörspiel „Lebensabend in Übersee“ von Hermann Bohlen ist eine finstere Dystopie, schlüssig durchdacht und damit umso erschreckender. Die Hauptfigur ist Annegret, die wir u. a. in Telefonaten und Skype-Sitzungen erleben. Ihr Alltag im hintersten China macht so gar keine Lust auf einen Lebensabend in Übersee! Über den Autor Hermann Bohlen, geboren 1963 in Celle, studierte Sinologie in Berlin, Hamburg und Shanghai. Lebt als Autor und Produzent von Hörspielen in Berlin. Ein schönes Hörspiel für…. - Menschen, die eine gut konstruierte Version unserer Zukunft genießen können und den Optimismus besitzen, dass diese so nicht eintritt. - Imker, die an dem Gedankenexperiment tüfteln möchten, wie man ein Bienenvolk heimlich in ein anderes Land übersiedeln kann. Hermann Bohlen: Lebensabend in Übersee. Hier gibt es mehr Informationen: https://hoerspiele.dra.de/vollinfo.php?dukey=4485775&vi=6. Hermann Bohlen: Lebensabend in Übersee (Sha Ji Jing Hou - Ein Huhn schlachten um die Affen einzuschüchtern). Westdeutscher Rundfunk / Hermann Bohlen 2014 (Auftragsproduktion), Erstsendung: 22.11.2014 | 52'59. Technische Realisierung: Jean Szymczak. Regie: Hermann Bohlen, Judith Lorentz Da das Hörspiel nicht mehr in der Mediathek steht können Sie es nur *hier runterladen.   Titelbild: Judith Lorentz, Co-Regisseurin, und Ulrich Pleitgen als Poldi | © WDR/Christoph RichterMehr lesen