Finkens Garten
Eine Oase in der Stadt
Finkens Garten bietet Naturerleben mit allen Sinnen: sehen, beobachten, entdecken, riechen und schmecken, tasten und fühlen, begreifen, kennen-, schätzen- und schützenlernen. Den Naturerlebnisgarten gibt es bereits seit über 30 Jahren. Er ist Heimat unzähliger Tiere, besonders von Vögeln und Insekten. Die Gäste erfahren die Natur im Wandel der Jahreszeiten und machen spannende Entdeckungen. Dort kann man klingenden Osterglocken lauschen, Mohnbrötchenpflanzen riechen, selbstgepflückten Schnittlauch schmecken, frische Äpfel von der Streuobstwiese probieren, bunte Blätter sammeln, Bienen summen hören und vieles mehr. Fast täglich werden kostenlose Führungen für Kindergruppen und andere Interessierte angeboten. Das Team berät und unterstützt auch Kinder- und Schulgärten und bietet unter dem Titel „Der Natur auf der Spur“ Fortbildungen für ErzieherInnen an.
Anfassen, riechen und schmecken – Finkens Garten in Rodenkirchen ist ein Erlebnis-Garten, der täglich geöffnet ist und sich eigentlich an Kinder im Vorschulalter richtet.
Doch auf den verschlungenen Wegen des fünf Hektar großen Gartens mit Bienenhaus sind auch Erwachsene sehr willkommen.
Highlights sind die Führungen durch den Garten, die täglich kostenlos für Kindergarten-Gruppen stattfinden.
Die Geschichte von Finkens Garten
Von 1905 bis in die 1970er Jahre gab es auf dem Gelände eine Baumschule und Staudengärtnerei. Schon damals wurde der Garten „Finkens Garten“ genannt, nach der Inhaberin Fräulein Finken. Sie war die letzte Inhaberin der Gärtnerei Finken, die auf unserem Gelände bis in die die 1970er Jahre Bäume und Stauden produziert und verkauft hat. Schon damals war der Garten bei den Rodenkirchnern als „Finkens Garten“ bekannt. Wir finden das ist heute noch ein passender Name, denn man kann hier viele Finkenarten beobachten: Buchfink, Grünfink, Kernbeißer, Gimpel und Bergfink.
Von der Gärtnerei zum Garten
Als die Gärtnerei geschlossen wurde, kaufte die Stadt Köln das Gelände. Bernd Kittlass, der als städtischer Beamter im Grünflächenamt tätig war, entdeckte das Kleinod und entwickelte es über Jahrzehnte mit der Unterstützung unzähliger Partner und Sponsoren. Die meisten größeren Umbauten im Garten erfolgten Mitte der 80er bis Mitte der 90er Jahre. In dieser Zeit wurden z.B. die Wege angelegt und die Schutzhütten und unser Bienenhaus aufgebaut.
Der Förderverein
Als klar wurde, dass der Gründer und langjährige Leiter des Gartens, Herr Kittlass, der auch auf dem Gelände wohnte, am 01.01.2012 in den Ruhestand gehen sollte, gründete sich im Frühjahr 2011 der „Verein der Freunde und Förderer des Naturerlebnisgartens Finkens Garten.“ Die Aufgabe des Fördervereins ist das Sammeln von Geldern, um eine Vollzeitstelle zur Leitung des Gartens und zur Gewährleistung der pädagogischen Arbeit vor Ort mitzufinanzieren. Verstärkt durch einen Beirat fördert der Verein die Entwicklung des Naturerlebnisgartens.
Spenden, Sponsorengelder und Zuschüsse der Stadt Köln
Bereits 2008 wurde durch eine Schenkung des Lions Club Köln-Hanse in Höhe von 65.000 Euro an die Stadt Köln eine Stelle auf 400 Euro-Basis für eine Zeitspanne von 10 Jahren finanziert und eingerichtet. Diese konnte im Jahre 2012 durch den Förderverein auf eine 1000 Euro-Stelle erweitert werden. Durch Spenden, Sponsorengelder und Zuschüsse der Stadt Köln ist es dem Förderverein im Sommer 2013 gelungen, die angestrebte Vollzeitstelle einzurichten.Die Leitung des Gartens beinhaltet Aufstellen und Leiten des pädagogischen Jahresprogramms, Abstimmung der Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen auf Grundlage des Gartenkonzeptes mit den beteiligten Nutzern, Koordination des ehrenamtlichen Teams, Repräsentation und Öffentlichkeitsarbeit für Finkens Garten.