FAQ von A-Z
Was Du schon immer über Bienen und Imker:innen wissen wolltest
A
Anmeldung
Muss ich meine Bienen anmelden?
Ja, Pflichtanmeldung beim Veterinäramt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde und bei der Tierseuchenkasse des jeweiligen Bundeslandes.
Meldung/Mitgliedschaft bei einem Imkerverein nicht zwingend, wird aber wegen der Möglichkeit von Versicherung und wichtiger Infogewinnung rund um die Biene und die Imkerei empfohlen.
Ausrüstung
Welche Ausrüstung muss ich als Neuimker:in kaufen?
Sofern man noch keine eigenen Bienen hat, wird die Ausrüstung erst mal von dem/der Imkerpat:in oder Kursleiter:in gestellt. Ggf. ist nur die Anschaffung eines Schutzanzuges erforderlich.
B
Bienenhaltung
Darf jede/r Bienen halten?
Ja, jede/r darf Bienen halten. Dafür ist keine Ausbildung gesetzlich vorgeschrieben. Jedoch sollte man sich vorher Fachwissen aneignen und sich regelmäßig fortbilden, bspw. in den Lehrgängen der Verbände oder Bieneninstitute.
Auch ist es sinnvoll, einem Imkerverein beizutreten. Dort erhält man vielfältige Unterstützung, Hilfen und Informationen. Im Deutschen Imkerbund organisierte Imker:innen sind außerdem versichert und erhalten diverse Förderungen.
Bienenvolk
Wo bekomme ich mein erstes Bienenvolk?
In der Regel bei dem/der Imkerpat:in oder anderen Vereinsmitgliedern, bzw. Imkerkolleg:innen. Auch findet man in Bienenzeitungen entsprechende Verkaufsanzeigen von Züchter:innen. Es empfiehlt sich immer, eine/n erfahrene/n Imkerkolleg:in beim Kauf mitzunehmen und sich beraten zu lassen. Auch sollte man auf ein aktuelles, amtliches Gesundheitszeugnis achten. Der/die Verkäufer:in ist verpflichtet dies vorzulegen. Von Käufen im Ausland sollte man eher absehen.
Bienensachverständiger (BSV)
Was macht ein Bienensachverständiger?
Der Bienensachverständige (kurz: BSV), kann durch das Veterinäramt der Stadt oder Gemeinde “bestellt“ werden und untersucht kranke oder verdächtige Bienenvölker auf Anzeichen von Bienenkrankheiten. Die Bestellung des BSV wird durch die Verordnung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zur Durchführung der Bienenseuchen-Verordnung (BienSeuchV ) geregelt. Bei meldepflichtigen Bienenseuchen, wie etwa der Amerikanischen Faulbrut, überwacht der BSV die Sanierung und Behandlung von Bienenvölkern, Probenentnahmen sowie Desinfektionen im Auftrag des Amtsveterinärs. Auch sind der Kleine Beutenkäfer (in Deutschland bisher noch nicht offiziell bestätigt) sowie die Tropilaelapsmilbe meldepflichtige Bienenkrankheiten und somit Fall für den BSV. Des weiteren nimmt der BSV gutachterliche Tätigkeiten wahr, indem er auf Wunsch eine/r Imker:in die Bienenvölker untersucht und, falls keine klinischen Symptome der Amerikanischen Faulbrut vorliegen, ein Untersuchungsprotokoll erstellt. Hiermit kann der/die Imker:in beim Veterinäramt eine Faulbrutfreiheitsbescheinigung anfordern (auch Gesundheitszeugnis oder Wanderbescheinigung genannt). Mit diesem Dokument können die Bienen auch außerhalb der Stadtgrenzen verkauft werden oder in andere Trachtgebiete wandern. Auf Ebene der Orts- und Kreisimkervereine kümmert sich der BSV auch um die Beratung, Information und Schulung von Imker:innen bzgl. Bienengesundheit und Imkerei. Wie in vielen Bereichen gibt es keine bundeseinheitliche Regelungen bzgl. der Ausbildung der BSVs, sondern ist Ländersache. In NRW umfasst die Ausbildung 11 Tage; einschließlich der Prüfung. Sie behandelt Themengebiete wie Bienenkrankheiten, Tierseuchenkasse, Bienenseuchenverordnung, Arzneimittel- und Pflanzenschutzrecht, Imkerschulung und -beratung, Tiergesundheitsgesetz sowie Präsentationstechniken. Die Prüflinge werden durch eine Prüfungskommission in einem schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil geprüft. Nach bestandener Prüfung erhält der BSV einen landeseinheitlichen BSV-Ausweis, der ihn als „Bienensachverständige(n) in Nordrhein-Westfalen“ legitimiert. Tätig werden darf der BSV erst nach Beauftragung durch das zuständige Veterinäramt. Der BSV-Ausweis hat eine Gültigkeit von 2 Jahren nach Ausstellungsdatum bzw. 2 Jahre nach der letzten Fortbildungsveranstaltung. Eine Weiterbildung ist verpflichtend und muss mindestens alle 2 Jahre erfolgen.
Beute
Was ist eine Beute?
Die Bienenbeute ist die künstliche Behausung für die Honigbiene. Ein Bienenstock wird die Bienenbeute zusammen mit einem Bienenvolk bezeichnet. Es gibt unzählige verschiedene Beutensysteme, die unterschiedliche Anforderungen und Vorlieben des/der Imker:in erfüllen. Vor dem Kauf sollte man sich einen groben Überblick verschaffen und sich beraten lassen.
Buckfast
Was ist eine Buckfastbiene?
Sie ist eine Bienenrasse, deren Züchtung auf Bruder Adam in Buckfast Abbey in England zurück geht.
C
Carnica
Was ist Carnica?
Carnica bezeichnet eine Bienenrasse.
D
E
F
Führung
In Finkens Garten bieten wir gerne für Interessenten, Schulen oder andere Gruppen Führungen an, um ihnen die Welt der Bienen näher zu bringen.
Ich möchte eine Führung buchen.
G
H
Honig
Ich möchte Honig aus der Region erwerben. Wo bekomme ich diesen?
Honig aus Köln und dem Umland erhältst Du im Bienenhaus in Finkens Garten. Das Bienenhaus ist von März bis November jeden 2. und 4. Sonntag von 11-16h geöffnet. Dort kann man Honig auch probieren.
Honigverkauf
Darf ich meinen eigenen Honig verkaufen?
Ja, man darf seinen eigenen Honig verkaufen, muss dabei jedoch einige Bestimmungen wie die des Lebensmittelgesetzes (z.B. Honigverordnung) beachten. Siehe auch unter Formulare, Gesetze, . . .
I
J
K
Kurse
Bietet der Verein Kurse an?
Hier findest Du Kurse und Vorträge.
Kuchen & Co.
Wenn ich Bienen im Garten halte, kann ich dann noch in Ruhe auf der Terrasse essen?
Bienen interessieren sich nicht für die Kaffeetafel oder das Grillfleisch. Auch süße Säfte, Marmeladen oder Kuchen sind für sie uninteressant. Nur die Wespen lassen sich von diesen Düften anlocken und können dann lästig werden.
Kosten
Wie viel Zeit und Geld kostet mich die Imkerei?
Pauschal ist diese Frage nicht zu beantworten. Als Neuling wird man für die Versorgung seiner Bienen noch mehr Zeit benötigen. Mit der Zeit bekommt man Routine und die Arbeit kann schneller erledigt werden. Pro Bienenvolk kann man mit Anfangsinvestionen von ca. 150 € an Material rechnen. Die Ausrüstung ist dann jedoch über viele Jahre hinweg nutzbar.
L
M
Mitgliedschaft
Wie werde ich Vereinsmitglied?
Jeder kann Mitglied in unserem Verein werden. Der Jahresbeitrag liegt z.Zt. bei 40€. Pro Bienenvolk kommen noch Beiträge für Versicherung, Verband, etc. hinzu, die sich jährlich ändern. Hier gehts zum Mitgliedsantrag.
N
Nachbarn
Meine Nachbarn sind gegen meine Bienenhaltung.
Bei Konflikten mit der Nachbarschaft bzgl. der Bienenhaltung stehen wir beratend zur Seite.
O
P
Q
R
Rasse
Mit welcher Bienenrasse sollte ich als Neuimker:in starten?
Das kann nicht eindeutig beantwortet werden. Carnica und Buckfast sind die bekanntesten Rassen, die auch die größte Verbreitung haben. Daneben gibt es noch die Dunkle Biene und zahlreiche regionale Mischformen. Jede hat ihre eigenen Charakteristika. Der Verein oder die Imkerpat:innen geben gerne Auskunft.
S
Standort
Wie sieht ein optimaler Standort für meine Bienen aus?
Im Umkreis von ca. 3 km sollte für die Bienen ausreichend Nahrung in Form von Pollen und Nektar zu finden sein. Grundsätzlich darf man Bienen überall aufstellen, sofern man die Erlaubnis des Grundstücksbesitzers eingeholt hat. Im besiedelten Bereich sollte das Grundstück für 1 Volk mindestens 200 m 2 groß sein, damit die Nachbarschaft durch den Bienenflug nicht beeinträchtigt wird. Jedes weitere Volk benötigt ca. weitere 100 m 2 an Fläche. Pro Standort sollten nicht mehr als 10 Bienenvölker aufgestellt werden. Mehrere kleinere Bienenstände, verteilt in der Landschaft, erfüllen den ökologischen Nutzen der Biene sehr viel besser als wenige Großstände, da so ein gleichmäßiges Netz von Bestäubern in der Region entsteht. Gerne helfen wir bei der Vermittlung eines geeigneten Bienenstandes.
Stiche
Sind Bienenstiche gefährlich?
Bienenstiche sind grundsätzlich nicht gefährlicher als die Stiche anderer Insekten. Schwellungen und Rötungen rund um die Stichstelle sind ganz normale körperliche Reaktionen, die mit der Zeit auch nachlassen können. Menschen, die eine Bienengiftallergie haben, müssen jedoch vorsichtig handeln und sich ausreichend schützen. Eine ausgeprägte Bienengiftallergie (auch Wespenstichallergie) ist eher selten. Vorbeugend sollte im Einzelfall der Arzt, Allergologe, aufgesucht werden.
T
U
V
Vorwissen
Ich möchte Imker:in werden. Muss ich Vorwissen mitbringen?
In unserem Verein gibt es erfahrene Imker:innen, die den Neuimker:innen gerne als Imkerpat:innen zur Seite stehen. Als Neuling begleitet man den/die Pat:in i.d.R. an den Bienenstand und kann ihm/ihr über die Schulter schauen. Weitere Infos hier.
Vereinsversammlung
Darf man einfach mal vorbei kommen?
Gäste sind immer herzlich willkommen . Hier findest Du aktuelle Termine.
W
Wespen
Hilfe! Wir haben ein Wespennest!
Hilfe finden Sie hier.
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