„Tagebuch einer Biene“

Filmkritik: Tagebuch einer Biene von Dennis Wells

Es summt im Kino, ein ganzer Bienenschwarm fliegt über die große Leinwand. Wir fliegen mit „unserer“ Biene durch Winterlandschaften und Frühlingswiesen. Mit dem „Tagebuch einer Biene“ lässt Regisseur Dennis Wells die Zuschauer am Leben einer Wintrbiene „auf Augenhöhe“ teilhaben: Von der Eilage durch die Königin, über ihren Schlupf, ihre verschiedenen Aufgaben in und außerhalb der Beute bis zum Schwärmen. Das Leben einer Biene in fantastischen Bildern, z. B. ein Schwänzeltanz in der Beute aufgenommen, oder auch der Kampf der Königinnen in Nahaufnahme. Die bislang ungesehenen Bilder wurden durch die aktuellste Kameratechnik ermöglicht, so kommt man mit der Makrokamera den Bienen ganz besonders nah. Drei Jahre lang war Dennis Wells unterwegs zwischen Blumenwiese und Bienenstock. In dem wissenschaftlich untermauerten Bienenportrait leihen Anna Thalbach und Tochter Nele den Protagonistinnen ihre Stimmen. Für Imker und Bienenkenner werden Einblicke möglich, die wir uns schon manchmal, wenn wir vor der Beute standen, gewünscht haben. Für die anderen Kinogänger erschließt sich ein großer summender Kosmos. Das lässt dann auch über die überzogene Musik und die teilweise etwas pathetischen Texte hinwegsehen.

Link zum Trailer  und zum Kölner Kinoprogramm: „Hier kann man das Tagebuch einer Biene erleben“