Lehrgang zum Fachkundenachweis Honig

Der Kölner Imkerverein bietet unter der Leitung von Vorstand Matthias Roth (Bienen- und Honigsachverständiger) einen eintägigen Lehrgang an, um den Fachkundenachweis Honig des D.I.B. (genau: Qualitätsanforderungen für Deutschen Honig gemäß den Warenzeichenbestimmungen des Deutschen Imkerbundes e.V.) zu erlangen.

Das eingetragene Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) ist die Wortmarke Echter Deutscher Honig. Imker und Imkerinnen, die ihre Honiggläser mit dem Gewährverschluss des D.I.B. versehen wollen, müssen Mitglied sein und einen Fachkundenachweis erbringen. Zum Erlangen des Fachkundenachweises ist die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung und das erfolgreiche Ablegen einer Prüfung erforderlich.
Aber auch, wenn Sie neutrale Gläser benutzen, müssen Sie sich an einige Gesetze und Verordnungen halten, z.B. Lebensmittelrecht, Hygiene, etc. halten. Dieses und vieles mehr werden Sie an diesem Tag vermittelt bekommen.

Datum: 25.03.2023
Ort: Gaststätte „Zum alten Brauhaus“, Severinstr. 51, 50678 Köln.
Teilnahmegebühr: 30 Euro für Vereinsmitglieder / 35 Euro für Externe
Teilnahme ist begrenzt möglich.

Anmeldung per Überweisung auf das Konto des Kölner Imkervereins IBAN DE95 3705 0198 1901 2076 29 unter Nennung von Vornamen, Namen und Termin.
Anmeldeschluss ist der 17. März 2023.

In der Mittagspause gibt es die Möglichkeit vor Ort von einer kleinen Speisenkarte Essen zu bestellen. Getränke und Essen gehen auf eigene Kosten.

Der Online-Kurs Fachkundenachweis Honig auf der Seite „Die Honigmacher“ (https://www.die-honigmacher.de/) gibt die Möglichkeit der Vor- und Nachbereitung der Lehrgänge der Verbände des D.I.B. Hier können Sie in einem abschließenden Test Ihr Wissen überprüfen.

„Tagebuch einer Biene“

Filmkritik: Tagebuch einer Biene von Dennis Wells

Es summt im Kino, ein ganzer Bienenschwarm fliegt über die große Leinwand. Wir fliegen mit „unserer“ Biene durch Winterlandschaften und Frühlingswiesen. Mit dem „Tagebuch einer Biene“ lässt Regisseur Dennis Wells die Zuschauer am Leben einer Wintrbiene „auf Augenhöhe“ teilhaben: Von der Eilage durch die Königin, über ihren Schlupf, ihre verschiedenen Aufgaben in und außerhalb der Beute bis zum Schwärmen. Das Leben einer Biene in fantastischen Bildern, z. B. ein Schwänzeltanz in der Beute aufgenommen, oder auch der Kampf der Königinnen in Nahaufnahme. Die bislang ungesehenen Bilder wurden durch die aktuellste Kameratechnik ermöglicht, so kommt man mit der Makrokamera den Bienen ganz besonders nah. Drei Jahre lang war Dennis Wells unterwegs zwischen Blumenwiese und Bienenstock. In dem wissenschaftlich untermauerten Bienenportrait leihen Anna Thalbach und Tochter Nele den Protagonistinnen ihre Stimmen. Für Imker und Bienenkenner werden Einblicke möglich, die wir uns schon manchmal, wenn wir vor der Beute standen, gewünscht haben. Für die anderen Kinogänger erschließt sich ein großer summender Kosmos. Das lässt dann auch über die überzogene Musik und die teilweise etwas pathetischen Texte hinwegsehen.

Link zum Trailer  und zum Kölner Kinoprogramm: „Hier kann man das Tagebuch einer Biene erleben“ 

Gute Nachrichten

Im Rechtsstreit Imker vs. Bayer hat der Europäische Gerichtshof in der letzetn Woche sein Grundsatzurteil zu bienenschädlichen, systemisch wirkenden Insektiziden verkündet. Die Aurelia Stiftung sowie ihre Bündnispartner haben in allen Punkten gewonnen! Das Teilverbot der Bayer-Neonicotinoide hat weiterhin Bestand!

Zur Pressemitteilung als PDF

Wildbienen in Deutschland

Cornelis Hemmer, Stiftung Mensch und Umwelt, war im virtuellen Vereinsmeeting im April zu Gast. In einem spannenden Vortrag brachte er uns die Wildbienen in ihrer Vielgestalt näher. Er wusste dabei sowohl Fakten in informativer Weise zu präsentieren als auch Anregungen zu geben, wie der Bestand an verschiedenen Wildbienenarten gefördert werden kann.
Wussten Sie, dass in Deutschland insgesamt 585 Wildbienenarten nachgewiesen wurden?

Davon sind 31 Arten u.a. durch die Zerschneidung von Lebensräumen, hohe Versiegelungsgrade und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (vermutlich) ausgestorben.
Von den 425 nestbauenden Bienenarten sind 138 (ca. 32%) oligolektisch (Pollenspezialisten). D.h. für die Futterversorgung werden bestimmte Blütenpflanzen in ausreichender Menge benötigt.
25% der Bienenarten nisten oberirdisch; in Hohlräumen wie markhaltigen oder hohlen Stängeln, selbstgenagten Stängeln in Tot- oder Morschholzelementen, in Schneckenhäusern, an Steinen oder Felsen sowie in Harzbauten.

75% nisten unterirdisch; in Linien-, Zweig-, Haufen- oder Wabenbauten sowie in vorhandenen Hohlräumen, wie zum Beispiel Mauselöchern, im Boden
Als Baumaterial werden dabei Stücke von Laub- und Blütenblättern, zerkleinerte Blattstücke, abgeschabte Pflanzenhaare, Harze und abgenagte Holzfasern verwendet.
Der Aktionsradius der Wildbienen variiert dabei zwischen 35 bis max. 400 m. Daher ist es wichtig eine Blütenvielfalt über das Jahr hinweg zu gewährleisten und auch naturnah gestaltete Flächen sowie Blühwiesen innerhalb stark versiegelter Bereiche zu schaffen, die von den Insekten als Trittsteinbiotope genutzt werden können.

Letztlich blieb auch die Diskussion um die Konkurrenzsituation der Wild- und der Honigbiene nicht aus. Darauf gehen wir vertiefend in einem Beitrag zum Weltbienentag ein.
5 Pflanzen, für die Sie unsere Wildbienen lieben werden: (1) Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium Vulgare) und (2) Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea): 40 Arten laben sich an diesen Pollenquellen. (3) Der Weißklee (Trifolium repens) bietet 41 Arten Nahrung. (4) Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus): 57 Arten nutzen diese Pollenquelle. (5) Sogar bis zu 70 Arten nutzen den Wiesen-Löwenzahn (Taracum officinale) als Pollenlieferant.

Weitere Wildbienen Links findet ihr auch in unserer Linkliste.

WEBINARTIPP

Insekten haben es in der monotonen Agrarlandschaft, durch die Zerschneidung von Lebensräumen und die Ausbreitung von Siedlungs-, Industrie- und Verkehrsflächen u.a. schwer zu überleben.
Dieses zweiteilige Webinar vermittelt Grundwissen über Pflanzen und ihren Anforderungen an das Habitat sowie im zweiten Teil die Vorbereitung, die Einsaat und die Pflege einer Blühfläche.
Hier http://bluehende-heimat.de/seminar-bienenweide-als-webinar erhalten Sie weitere Informationen und können sich für das Webinar anmelden.

Honiglehrgang

Honig – Das Gold der Bienen verstehen

Bienen produzieren in ihrer Fabrik Honig – süß, aromatisch und natürlich. Was wir schon wissen, dass die Honigentstehung ein mehrstufiger Prozess ist, der mit der zuckerhaltigen Nektarausscheidung einer Pflanze beginnt und die Biene darüber hinaus auch „Läusepippi“ (Honigtau) zu Waldhonig verarbeitet. Honig ist also ein reines, unbehandeltes Naturprodukt, für dessen Weiterverarbeitung teilweise sogar mehr Zeit als für die restliche Imkerei benötigt wird. Aber tiefergehende Fragen, wie: Wann ist der Honig tatsächlich reif? Wie wird er am besten geerntet? Was gilt es alles zu beachten, bis der Honig verkaufsfertig im Glas ist? Wie sollte Honig bestmöglich gelagert werden? Was darf und muss auf einem eigenen Etikett stehen?

All diese Fragestellungen, hätten wir Jungimker*innen vor dem Fachkundelehrgang Honig nicht beantworten können. Und dabei möchte man doch gerade als Jungimker*in seine Wissenslücken schließen und sich fortlaufend weiterentwickeln. Hochmotiviert sind wir im August in unser Bienenjahr gestartet und haben uns sehr gefreut noch einen Platz im Fachkundelehrgang Honig zu belegen. Dieser fand im Oktober in der Gaststätte „Zum alten Brauhaus“ in Köln statt. Die Referentin, Frau Dipl. Biol. Patricia Beinert vermittelte in spannenden Vorträgen, wichtige Inhalte, wie z.B. Honigrohstoffe, Honigentstehung, Honigreifung, Honigbearbeitung, gesetzliche Verordnungen und die Ansprüche der D.I.B.-Bestimmungen, die über die gesetzlich vorgegebene Honigverordnung noch hinausgehen.

Nach dem umfangreichen Input-Wissen gab es eine süße Belohnung – ein Honig-Tasting, um die gesamte Vielfalt in Geschmack, Farbe, Konsistenz und Geruch zu verkosten. Acht unterschiedliche Sorten – süß, fruchtig, bitter, aromatisch, malzig und kräftig – sorgten für so manch süßes Fragezeichen unter uns Teilnehmern. Der Lehrgang schloss mit einer erfolgreichen Prüfung und dem Erhalt des D.I.B-Zertifikates ab. Mit diesem sind wir nun zur Führung des Warenzeichens des D.I.B. berechtigt. Ein gutes Gefühl!

Pia Placidi-Zumsande
für den Kölner Imkerverein

Lehrgang zum „Fachkundenachweis Honig“

 

Referentin: Fr. Dipl.-Biol. Patricia Beinert (https://www.neanderland-bienen.de)
Termin: Sa., 17.10.2020, 09.00h – ca. 17.00h.
Ort: Gaststätte „Zum alten Brauhaus“, Severinstr. 51, 50678 Köln.
Teilnahmegebühr: 30 EUR
Der Lehrgang ist auf 30 Personen begrenzt.

In der Mittagspause, ca. 13h, gibt es die Möglichkeit vor Ort von einer kleinen Speisenkarte Essen zu bestellen. Getränke und Essen gehen auf eigene Kosten.
Es sind nur noch zwei Plätze frei. Anmeldung bitte per Mail mit Angabe von Namen und Adresse an kasse@koelner-imkerverein.de.
Das eingetragene Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) ist die Wortmarke Echter Deutscher Honig. Imker und Imkerinnen, die ihre Honiggläser mit dem Gewährverschluss des D.I.B. versehen wollen, müssen Mitglied sein und einen Fachkundenachweis erbringen. Zum Erlangen des Fachkundenachweises ist die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung und das erfolgreiche Ablegen einer Prüfung erforderlich.
Aber auch, wenn Sie neutrale Gläser benutzen, müssen Sie sich an einige Gesetze und Verordnungen halten, z.B. Lebensmittelrecht, Hygiene, etc. halten. Dieses und vieles mehr werden Sie an diesem Tag vermittelt bekommen.

Der Online-Kurs Fachkundenachweis Honig auf der Seite Die Honigmacher (https://www.die-honigmacher.de/) gibt die Möglichkeit der Vor- und Nachbereitung der Lehrgänge der Verbände des D.I.B. Hier können Sie in einem abschließenden Test Ihr Wissen überprüfen.

Tag der Honigbiene

Der Tag „unserer“ Honigbienen –
wiederum ein wundervoller Anlass um an die Wichtigkeit (s. auch Blogeintrag zum Internationalen Bienentag) unserer kleinen, komplexen Freunde zu erinnern, aber auch, um auf die Entwicklungen hinzuweisen, die sie gefährden!

Doch wie ging das mit der Honigbiene eigentlich los und wie entwickelte sich die neuzeitliche Imkerei?!

Dadurch, dass sich Bienen von Honig und Pollen ernähren, geht man davon aus, dass sie bereits in der Kreidezeit vor rund 90 Millionen Jahren entstanden und somit deutlich älter als der Mensch sind.
Die ersten Honigbienen sind in 50 Millionen Jahre altem Bernstein gefunden worden und die erste „Dokumentation“ lässt sich auf eine alte Höhlenzeichnung mit dem Titel „Honigjäger bei der Arbeit“ finden.
Bei den Ägyptern wurde sie bereits als Sinnbild für Baukunst, Fleiß und Aufopferung für die Gesamtheit angesehen und das ähnelt sehr dem Bild, dass heutzutage mit ihr in Verbindung gebracht wird.
Im Mittelalter wurden bereits Erträge mit den Bienen erzielt, so dass Kirche und Staat einen Honig- und Wachszins forderten. Darüber hinaus war ein geistliches Zentrum ohne Bienen unvorstellbar.
In der Neuzeit entwickelten sich die Beuten vom Stabilbau – mit festeingebauten Waben – zum Mobilbau – mit herausnehmbaren Waben – weiter und auch technische Innovationen wie die Erfindung der Honigschleuder oder der Mittelwandpresse trieben den Fortschritt voran.
Auch die weiteren Entwicklungen der Bienenbeuten fallen in die Neuzeit des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die Bedeutung der Bienen als Bestäuber wurde erst spät anerkannt – ist heute allerdings unumstritten.

Trotz ihrer langen Historie und ihrer elementaren Bedeutung für die Menschheit, sind die Bienen und Insekten durch die Industrialisierung, die Verknappung von Lebensräumen, dem vermehrten Einsatz von Pestiziden und vielen weiteren Faktoren ins Hintertreffen geraten.
Aufgrund vielfältiger Kampagnen, unermüdlicher Aufklärungsarbeit von Naturschützern, aber auch von Imkerinnen und Imkern und das wieder wachsende Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz unterstützen dabei, Lebensräume zu erhalten und Wissen aufzufrischen.
Doch selbst durch diese weitreichenden Bemühungen ist die Biene leider noch nicht sicher. Und weitere Gefahren lauern an anderen Ecken.

Die Biene ist ins Visier neuer Gentechnik geraten. Biotechnologen wollen – unter dem Deckmäntelchen Tierschutz – tief ins Erbgut der Honigbiene eingreifen. Und zwar mit dem sogenannten Genome Editing [Sammelbegriff für molekularbiologische Techniken zur zielgerichteten Veränderung von DNA, einschließlich des Erbguts von Pflanzen, Tieren und Menschen]. Damit soll das drittwichtigste Nutztier beispielweise mit genveränderten Darmbakterien manipuliert werden.

Wozu das Ganze? Soll sich die Natur wiederum an den Menschen anpassen bzw. aktiv angepasst werden?
Anstelle des Einsatzes und damit die Auswirkungen von Pestiziden auf Bienen und Insekten einzuschränken, soll anscheinend durch die Anwendung unterschiedlicher genverändernder Maßnahmen eine pestizidresistente Honigbiene gezüchtet werden.

Dabei sind die tiefen Eingriffe in die Gene der Honigbiene gar nicht erforderlich um die Varroatoleranz, die Widerstandskraft gegen Krankheiten allgemein, die Honigleistung und das Verhalten zu verbessern, wie das SMR (suppressed mite reproduction = unterdrückte Milbenreproduktion) – Zuchtprogramm aufzeigt, dass in den beiden Zuchtverbänden „Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht (AGT)“ und „Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker (GdeB)“ organisiert ist.

Hoffen wir, dass es zu keiner Aufweichung in den Regularien kommt und unsere Honigbiene keine DNA-Veränderungen erfahren muss und ihre Natürlichkeit weitestgehend erhalten bleibt.

Meike Röhrig
für den Kölner Imkerverein

Wer mit seiner Stimme gegen den Einsatz der neuen Gentechnik und den Einsatz von Pestiziden im Ökolandbau unterstützen möchte, kann das unter www.biene-gentechnik.de und https://www.change.org/p/julia-kl%C3%B6ckner-julia-kl%C3%B6ckner-will-pestizide-im-%C3%B6kolandbau-erlauben-verhindern-wir-es tun. #wirfuerdiebienediebienefueruns

Nicht im Text hinterlegte Quellen:
https://www2.hu-berlin.de/bienenkunde/index.php?id=119
https://www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/tierhaltung/allgemeine-themen/2020/studie-untersucht-natuerliches-abwehrverhalten-gegen-varroamilben-bei-honigbienen/
https://llh.hessen.de/bildung/bieneninstitut-kirchhain/projekte-und-kooperationen/verbundprojekt-smr-selektion-bei-bienen/

Rezepte mit Honig (Honig-Spezial)

Ein Sonntag in der Honigzeit! Wir treffen uns mit Keven – Inhaber und Koch von Shellsons Kochmanufaktur – denn für heute haben wir uns vorgenommen, eigens kreierte Rezepte mit Honig für euch zu kochen.

Exkurs: Honig – woraus besteht der eigentlich und was macht ihn so schmackhaft?!

Zu den oben abgebildeten Hauptbestandteilen kommen noch weitere Zucker und Zuckerbestandeile – Saccharose, Maltose, Melezitose, Turanose u.a. – je nach Honig sind diese in unterschiedlicher Menge enthalten.
Die Konsistenz und der Geschmack werden von der eingetragenen Tracht (Nektar, Honigtau und Blütenpollen) beeinflusst. Somit sind Rapshonige aufgrund ihres höheren Glucoseanteils cremiger als andere Blütenhonige, die aufgrund einer anderen prozentualen Verteilung der Inhaltsstoffe, flüssig sind. Man munkelt allerdings, dass sich auch die Liebe, die Zeit und die Hingabe, die die jeweiligen Imkerinnen und Imker in ihre Arbeit investieren, ebenfalls auf den Geschmack auswirken.

Zurück zum Kochen. Als Erstes – ich freue mich sehr – starten wir mit dem Nachtisch! Leckeres Obst, dass auf dem Grill oder auch in der Pfanne zubereitet werden kann und Honig-Minztörtchen mit Agar-Agar. Agar-Agar-Pulver: ein rein pflanzliches Gelier- und Bindemittel. Sehr ergiebig und eine perfekte Alternative zur Gelatine tierischen Ursprungs.
Honig – hier Frühtracht – ein paar Gewürze, dazu euer Lieblingsobst der Saison aussuchen und los geht’s. Innerhalb kürzester Zeit liegt ein köstlicher Duft in der Luft und wir können es kaum erwarten, dass wir den ersten Bissen probieren können! Mmmh lecker und dabei auch noch sooo gesund! Aber Obacht, auch hier sollte man trotz des „gesünderen“ Zuckers auf die Mengen achten.
Die Zutaten für das Minztörtchen werden zusammengerührt und aufgekocht. Das muss relativ schnell gehen, da das Agar-Agar bereits nach kurzer Zeit seine gelierende Wirkung entfaltet. Anschließend in mit Öl benetzte Gläser gefüllt und zum Abkühlen Beiseite gestellt. Falls es schnell gehen soll – ab in den Kühlschrank.
Nebenbei setzen wir Reis auf den wir gleich noch verarbeiten werden.

Tipp: Haushaltszucker kann in fast jedem Rezept durch Honig ersetzt werden!

Weiter geht’s mit dreierlei Salatdressings. Nach Fertigstellung werde ich an ein Laternenlied erinnert, denn die Dressings leuchten intensiv in unterschiedlichen Farben!

Diese Farben werden durch gesunde, frische Beeren, Früchte und Öl – rot:Himbeeren, gelb:Mango, grün:Hanföl – hervorgerufen. Um eine optimale Konsistenz zu erhalten, zählt die Reihenfolge in der die Zutaten hinzugefügt werden sowie gutes Rühren! Nur dadurch erhalten wir stabile Emulsionen (Verbindung aus den wässrigen und öligen Bestandteilen) die sich über ca. 3 Wochen im Kühlschrank halten.

In der Zwischenzeit ist der Reis fertig gekocht und wir stellen die weiteren Zutaten für das Honig-Wildreis-Rezept zusammen. Neben dem Honig (hier: Wald- und Blütenhonig) ist Ras el Hanout Hauptgeschmackskomponente.
Die übrigen Gewürze werden gemischt und für die volle Geschmacksentfaltung erhitzt, Knoblauch und Zwiebeln geschält und angeschwitzt und hinterher mit dem Reis, dem Honig und den Gewürzen vermengt.

Last but not least bereiten wir eine leckere Grillmarinade zu. Dazu werden Honig, Öl und verschiedene Gewürze zusammengemixt bis eine cremige Konsistenz entsteht. Dann noch mit Salz abgeschmeckt und das gewählte Grillgut gut eingerieben. Im Anschluss auf den Grill oder in die Pfanne bis die gewünschte Garstufe erreicht ist. Das Grillgut lässt sich hervorragend mit dem Reis-Rezept kombinieren.
Der Blick auf die Uhr zeigt, dass mittlerweile 5 Stunden vergangen sind! Waaaahnsinn – time is also doch flying, wenn man Fun hat. Zum Abschluss werden wir durch das leckere Essen für die Arbeit belohnt!
Wir wünschen euch ebenfalls viel Spaß beim Nachkochen und Bon Appetit!

Die Rezepte finden unsere Mitglieder im internen Bereich. Weitere und für alle zugängliche Infos sind auf Facebook und Instagram zu finden.

Meike Röhrig für den Kölner Imkerverein von 1882 e.V.