Hummel (Bombus)
Europäische Hummel (Bombus)
Auf den Betrachter wirken alle Hummelarten eher „plump“ und behäbig. Sie fliegen langsam und gemütlich von Blüte zu Blüte. Sie sind sehr wichtig für die Bestäubung von Pflanzen. Die Hummel ist ein sehr friedliches Tier und flieht eher, als dass sie sticht. An der Kuchentafel ist sie nicht anzutreffen.

Aussehen
Es gibt verschiedene Arten von Hummeln, die sich in Größe und Zeichnung unterscheiden. Allen gemein ist das eher plumpe und haarige Aussehen. April – Okt., bilden Hummeln Staaten von 50 – 500 Tieren, sie leben in Erdlöchern, Vogelkästen oder in speziellen Kartons, wo sie zur gezielten Bestäubung für Obst und Gemüse in Gewächshäusern eingesetzt werden. Hummeln haben einen Stachel ohne Widerhaken. Damit können sie die Giftabgabe dosieren. Um zu erkennen, um welche Hummelart es sich handelt, schauen Sie sich die Hummel einmal ganz genau an. Achten Sie dabei auf die Färbung der einzelnen Körperabschnitte. Ist der Hinterleib weiß oder rötlich? Ist der Körper ansonsten eher einfarbig oder doch gestreift?
Bestäuber mit langer Zunge
Hummeln sind mit ihren langen Zungen neben Solitär- und Honigbienen die wichtigsten blütenbestäubenden Insekten. Sie stehen unter Naturschutz und gehören zu den fleißigsten Blütenbesuchern. Eine Hummel besucht 10 bis 20 Einzelblüten pro Minute! Kuckuckshummeln sind sogenannte Sozialschmarotzer bei den Hummeln. Wegen ihrer parasitierenden Lebensweise werden diese Tiere nach dem Kuckuck benannt, der seine Jungen von fremden Elterntieren aufziehen lässt.
Quelle: https://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/bienen-und-co/15120.html
Bedeutung für Natur und Mensch
In Deutschland gibt es etwa 40 verschiedene Hummelarten, zusätzlich kommen zehn Kuckuckshummelarten hinzu. Ein Vorteil der Hummeln ist ihre robuste Kondition, schon bei Temperaturen unter zehn Grad, wenn alle anderen Insekten noch vor Kälte starr sind, besuchen sie die Blüten zahlreicher Obstgehölze und Wildpflanzen. Besonders Pflanzen mit langen und tiefen Blütenkelchen (zum Beispiel Rittersporn, Fingerhut, Eisenhut, Löwenmaul) sind auf eine Bestäubung durch Hummeln angewiesen, da diese einen bedeutend längeren Rüssel aufweisen als Honigbienen. Des Weiteren haben Hummeln längere Flugzeiten als Bienen und besuchen in der gleichen Zeit mehr Blüten als Honigbienen.
Quelle: https://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/bienen-und-co/15120.html
Hummeln brauchen ein ununterbrochenes Nahrungsangebot
Hummeln benötigen von Frühjahr bis zum Herbst ein ununterbrochenes Nahrungsangebot, denn schon drei bis fünf Tage Hunger können für einen Hummelstaat das Ende bedeuten. Das Angebot guter Pollen- und Nektarquellen ist eine wichtige Aufgabe, für deren Verwirklichung sich sowohl im Siedlungs- wie im Außenbereich immer wieder Ansatzpunkte und Gelegenheiten finden lassen. Von März bis in den Mai suchen die jungen, im Vorjahr begatteten Königinnen unter Grasbüscheln und in verlassenen Mäusenestern nach geeigneten Nistplätzen. Bis zum Sommer wächst das Volk je nach Art auf 50 bis 600 Arbeiterinnen, dann schlüpfen die Königinnen und Männchen. Während sich die jungen Königinnen nach der Paarung ein geeignetes Winterquartier suchen, um im nächsten Jahr selbst ein Nest zu gründen, stirbt das alte Hummelvolk aus. Hummeln leben also in Sommerstaaten.
Quelle: https://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/bienen-und-co/15120.html

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